Glasfaser bis ins Haus: Netzausbau in Geesthacht

Die Herausforderung durch das Corona-Virus zeigt uns, wie wichtig die Übertragung immer größerer Datenmengen ist. Viele Beschäftigte arbeiten im Homeoffice, führen Telefon- oder Videokonferenzen und nutzen zum Feierabend vermehrt Streamingdienste. Alte Kupferleitungen und Brückentechnologien wie VDSL stoßen bei vielen Onlinediensten schon heute an ihre Grenzen.

Ein Gigabit Glasfasernetz ist mit 1.000 Mbit/s viel leistungsfähiger und störungsunempfindlicher. Deshalb bauen die Stadtwerke Geesthacht das Glasfasernetz hier in der Region immer weiter aus. Und das mit Erfolg: Internet, Telefonie und TV des Energieversorgers ist bereits in 23 Städten und Gemeinden verfügbar.

Ab Juni 2020 soll nun der Ausbau in Geesthacht voranschreiten. Dazu fragen die Stadtwerke zuerst die Gebiete Spakenberg, Finkenweg-Ost und Besenhorst ab.

Spakenberg: Am Spakenberg, Sperlingsgasse, Drosselgasse, Rabenstraße, Habichtstraße, Am Haferberg, Elsternweg, Schwalbenweg, Am Hang, Kuckucksweg, Lerchenweg, Meisenweg, Beim Schackendiek, Borgfelder Stieg

Finkenweg-Ost: Wilhelm-Holert-Straße, Helga-Weiße-Weg, Friedrich-Zabel-Ring, Carl-Bung-Weg, Anneliese-Schmidt-Ring, Johannes-Krause-Ring

Besenhorst: Kätnerweg, Hufnerweg, Bauernvogtsweg, Besenhorst

Wird bei den Abfragen eine Abschlussquote von mindestens 40 Prozent erreicht, starten die Stadtwerke mit dem Ausbau. Die Kunden in den Ausbaugebieten erhalten den Glasfasernetzanschluss bis 15 Meter Anschlusslänge im Wert von 1.499 € kostenlos.

Dennis Ressel verantwortet den Bereich Media und IT bei den Stadtwerken Geesthacht und damit auch das Glasfasernetz. Auf dem Bild unten gibt er Einblick in einen sogenannten POP (point of presence). Ein POP, von denen es mehrere im ganzen Stadtgebiet gibt, ist das Herzstück des Glasfasernetzes. Er gilt als zentrale Schnittstelle zwischen dem Internet und den Glasfaserkunden. Jedes gelbe Kabel spiegelt den Anschluss eines Kunden wider.

Dennis Ressel freut sich über die positive Entwicklung: „Die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen bis ins Haus steigt weiter rasant an. Wir glauben, dass sich Konzepte wie der digitale Unterricht oder Homeoffice auch nach der Coronakrise durchsetzen werden. Deshalb werden wir auch im kommenden Jahr neue Gebiete in Geesthacht anschließen. Gebaut wird überall dort, wo wir die Anschlussquote erreichen.“

Durch die Digitalisierung der Netze unterstützen die Stadtwerke die Stadt Geesthacht auf dem Weg zur Smart City. Bis Ende August wird mit dem Glasfasernetz auch ein sogenanntes LoRaWAN Netz (Long Range Wide Area Network) ausgebaut. Dieses Funknetz wird an eine neue Plattform angeschlossen und führt Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen. So können beispielsweise Sensordaten von Anlagen, Brunnen und Schächten aller Versorgungsnetze zuverlässig und schnell übertragen werden.

Philipp Heyhusen ist für die Stromnetze der Stadtwerke Geesthacht verantwortlich und berichtet: „LoRaWAN bietet uns die Möglichkeit, das Stromnetz unkompliziert und nahezu standortunabhängig mit Sensorik auszustatten. So können wir die vorhandene Infrastruktur im Hinblick auf die Herausforderungen der Energiewende effizienter nutzen und Versorgungsunterbrechungen noch besser vorbeugen.“

Weitere Informationen zu den Mediaprodukten der Stadtwerke Geesthacht sowie die Möglichkeit der Onlinebestellung finden Sie hier.

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